Im Dünnschichtverdampfer verteilt ein rotierendes Wischersystem das Rohprodukt auf der Innenfläche eines beheizten Rohres zu einem Film. Das Wischersystem beschleunigt den Verdampfungsprozess, indem es den Produktfilm turbulent hält und somit den Wärmeübergang und Stoffaustausch optimiert. Die leichter siedende Fraktion der eingeförderten Rohware verdampft innerhalb kurzer Zeit direkt aus dem Produktfilm; die benötigte Verweilzeit des Produktes auf der beheizten Verdampferwand ist dadurch sehr kurz. Die Brüden werden in einem außen liegenden Kondensator verflüssigt. Das Konzentrat wird aus dem unteren Teil des Verdampfers kontinuierlich ausgetragen.
Da der Kondensator direkt an den Verdampfer angebaut ist, jedoch mit dem Verdampfer über eine Rohrleitung verbunden ist, muss bei nennenswerten Verdampfungsraten und niedrigen Drücken mit erheblichen Brüdengeschwindigkeiten gerechnet werden. Wegen der Strömungswiderstände zwischen dem Ort der Verdampfung und dem Kondensator ist das erreichbare Vakuum bei einem Dünnschichtverdampfer auf ca. 1 mbar begrenzt.
Vorteile der Dünnschichtdestillation
Anwendungen Dünnschichtverdampfer
Dünnschichtverdampfer aus VTA Produktion
VTA bietet Dünnschichtverdampfer vom Labor- bis Produktionsmaßstab in Größen von 0,04 – 80 m² sowie für Betriebstemperaturen bis zu 400 °C an. Dabei werden verschiedene Wischersysteme je nach Produkteigenschaft ausgewählt.
Die Korrosivität der zu verarbeiteten Produkte sowie deren Reaktivität bestimmen den Werkstoff, aus dem die Apparate gefertigt werden.
Produktentwicklung im VTA Technikum
VTA hat im betriebseigenen Technikum Labor- und Pilotdünnschichtverdampfer verschiedener Größen und aus verschiedenen Werkstoffen im Einsatz, mit denen Machbarkeitsstudien, Auslegungsversuche sowie Kleinproduktionen möglich sind.
Lohndestillation bei VTA
Darüber hinaus bietet VTA Dünnschichtverdampfung als Lohndestillation im Pilot- und Produktionsmaßstab an.